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Erfolgreiche Zahlungsabwicklung im MENA Raum

Erfolgreiche Zahlungsabwicklung im MENA Raum

May 6, 2025
Checkout.com

Der Nahe Osten und Nordafrika (MENA) bieten enormes Potenzial für E-Commerce- und Fintech-Unternehmen. Unsere Recherchen zeigen ein Wachstum von 80 % bei der Zahl der Konsumenten, die täglich online einkaufen – seit 2020. Allein in Saudi-Arabien liegt dieses Wachstum sogar bei 90 %. Die digitale Transformation eröffnet dem MENA-Markt neue Wege für Online-Händler.

Doch ohne lokales Know-how wird es schwierig: Unterschiede bei bevorzugten Zahlungsmethoden, regulatorische Vorgaben und kulturelle Eigenheiten beeinflussen Kaufzyklen, Kundenbindung und Umsatzpotenziale maßgeblich. Eine gut durchdachte, auf Fakten basierende Expansionsstrategie ist entscheidend.

Checkout.com ist im MENA-Raum fest etabliert und verzeichnete seit 2020 ein Wachstum des Zahlungsvolumens von 658 %. Anders als in den USA und Europa hat die Begeisterung fürs Online-Shopping nach der Pandemie nicht nachgelassen – im Gegenteil. Die Nachfrage steigt weiter. In Saudi-Arabien ist wöchentliches digitales Einkaufen um 180 % gewachsen, die VAE und Kuwait folgen mit je 140 %.

Diese Region entwickelt sich rasant. Deshalb möchten wir hier die wichtigsten Erkenntnisse teilen, um zu helfen, Zahlungen im MENA-Raum erfolgreich zu meistern.

Die passende Zahlungsmethode wählen

Man kann nicht einfach das Zahlungsangebot eines Landes eins zu eins auf ein anderes übertragen. Die Vorlieben sind regional sehr unterschiedlich – und der MENA-Raum ist komplex. Wer hier einsteigen möchte, braucht die richtige Strategie – inklusive gezielter Auswahl der Zahlungsmethoden.

Muzzammil Ahussain, CEO von Almosafer (Teil der Seera Group), erklärt, wie ihm lokale Ausrichtung zum Erfolg verholfen hat:
„Als wir angefangen haben, waren wir extrem lokal fokussiert. Wir hatten ein tiefes Verständnis für unsere saudischen Kunden. Mit unserem Wachstum haben wir nicht nur die Zahlungsmethoden lokalisiert, sondern die gesamte Customer Experience.“ Ein Teil davon war die frühe Integration von Mada-Zahlungen, wobei Checkout.com als erster Anbieter diese Lösung im Portfolio hatte.

Unsere Studien zeigen durchgängig: Digitale Wallets werden immer beliebter, während Nachnahme-Zahlungen deutlich zurückgehen – um 51 %, laut unseren Daten.

Einige der wichtigsten lokalen Zahlungsmethoden in der Region sind:

  • Mada in Saudi-Arabien
  • KNET in Kuwait
  • QPay in Katar
  • OmanNet in Oman
  • Benefit in Bahrain

Wer KNET in Kuwait nicht anbietet, verliert rund 70 % seiner potenziellen Kunden. Ohne Mada in Saudi-Arabien entgehen Ihnen mindestens 60 % der lokalen Karten-Zahlungen. Begriffe wie „alternative Zahlungsmethoden“ (APMs) greifen hier kaum – in Ländern wie Oman ist OmanNet Standard, und Visa/Mastercard sind eher die „Alternativen“.

Eine flexible Lösung wie Flow passt die Bezahloptionen automatisch an die Region und die Nutzerpräferenzen an. Sie sorgt für ein lokalisiertes Checkout-Erlebnis – inklusive Landeswährung und Sprache.

Zahlungs-Performance im Fokus

Digitale Zahlungen bringen auch Herausforderungen mit sich. Sicherheit bei Website, App und Checkout-Prozess ist entscheidend. Ganze 33 % der MENA-Konsumenten geben an, bereits Opfer von Betrug geworden zu sein – ein klares Signal, wie wichtig integrierte Betrugsprävention ist.

Benjamin Canova, Global Payment & Fraud Manager bei Louis Vuitton, betont:
„Man braucht starke Partner im Kampf gegen Betrug. Gegen KI-gestützten Betrug hilft nur KI oder Machine Learning. Alles andere ist zu langsam – auf dem Dark Net ist moderne Betrugstechnik heute leicht verfügbar.“

Die beste Lösung ist eine Kombination aus intelligenter Technologie und menschlichem Feingefühl. Algorithmen zur Betrugsprävention werden treffsicherer, wenn menschliche Rückmeldungen gezielt in die Lernprozesse einfließen.

Doch Vorsicht: Eine überzogene Betrugsprävention kann echte Kunden abschrecken. So genannte False Declines – also legitime Zahlungen, die fälschlicherweise abgelehnt werden – betreffen zwischen 21 % und 25 % der Erwachsenen in sechs MENA-Ländern.

Warum False Declines ein ernstes Problem sind:

  • Sie frustrieren Kund:innen massiv
  • Die Transaktion geht häufig endgültig verloren
  • Der Kunde kehrt womöglich nie zurück
  • Und: Man hätte es verhindern können

Im Schnitt geben 30 % der Konsumenten an, bei einer abgelehnten Zahlung direkt zur Konkurrenz zu wechseln – ohne einen weiteren Versuch.

Eine gute Zahlungs-Performance bedeutet also, in Technologie zu investieren, die klug zwischen Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit abwägt. Angesichts der vielen unterschiedlichen Anforderungen der Issuer empfiehlt sich der Einsatz von Machine Learning, etwa bei der Zahlungsformatierung und Routing-Optimierung.

Die Lösung Intelligent Acceptance testet laufend verschiedene Optimierungen, um legitime Transaktionen möglichst sicher zum Erfolg zu führen. Der eine Issuer bevorzugt ein bestimmtes Adressformat, der andere nutzt gerätebasierte Authentifizierung – ein ML-gestütztes System erkennt diese Unterschiede und passt die Zahlungsnachricht entsprechend an.

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May 6, 2025 16:57
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