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Klarna ermöglicht seinen Kunden eine nahtlose Experience und erhöht gleichzeitig die Akzeptanzrate

Klarna ermöglicht seinen Kunden eine nahtlose Experience und erhöht gleichzeitig die Akzeptanzrate

August 1, 2023

Klarna ist ein Pionier im Bereich „Buy Now, Pay Later“ (BNPL) und treibt mit seinem Engagement für die Präferenzen der Kunden weiterhin Innovationen im Online-Checkout sowie In-Store voran. Das Unternehmen konnte auf der Welle des Booms der digitalen Wirtschaft mitreiten. Heute bieten über 500.000 Händler Klarna als Zahlungsoption für 150 Millionen aktive Verbraucher:innen an. (Quelle: Klarna Press Release, Mai 2022)

Als einer der bekanntesten Anbieter wickelt Klarna täglich große Mengen an Datenverkehr ab. Bei einem so hohen Traffic können Leistungsoptimierungen bei der Verarbeitung der Zahlungen zu erheblichen Geschäftsvorteilen führen. Die Wahl des richtigen Zahlungsdienstleisters (Payment Service Provider, auch PSP genannt) kann zu einer enormen Steigerung der Genehmigungsraten und einer Senkung der Betriebskosten führen.

Hier kommt Checkout.com mit seinem Produkt Intelligent Acceptance ins Spiel. Eine firmeneigene AI-gestützte Optimierungslösung, um Akzeptanzraten zu erhöhen und die Transaktionsgebühren zu senken. Dies wird durch die Daten des globalen Netzwerks von Checkout.com und dessen Expertise im Zahlungsverkehr ermöglicht.

„Als führender Anbieter von Online-Zahlungen dreht sich das Kerngeschäft von Klarna um eine reibungslose und nahtlose Shopping-Experience – sowohl online als auch In-Store. Durch die Optimierung des Zahlungsverkehrs konnte Klarna seinen Umsatz steigern, indem es die Zahl erfolgreicher Transaktionen erhöhte. Durch die Optimierung der Zahlungsprozesse erhöhte Klarna die Conversion Rates, ermöglichte eine bessere Kunden-Experience und steigerte die Anzahl erfolgreicher Transaktionen, dies führte sowohl für Klarna als auch seine Handelspartner zu höheren Einnahmen. Card Acquiring ist ein komplexes Business, bei dem der Erfolg von datengesteuerten Entscheidungen und intelligenten Anpassungen an die Anforderungen der Issuer abhängt. Intelligente Wiederholungen und Anpassungen von Transaktionsnachrichten auf der Grundlage von Issuer-Präferenzen können einen erheblichen Beitrag zur Umsatzsteigerung und zur Senkung der Zahlungskosten leisten“, erklärt Tomer Turbovich, Senior Engineering Manager & Money Movements Account Group Lead bei Klarna.

Klarna ist eine Partnerschaft mit Checkout.com eingegangen und nutzt dessen Lösung Intelligent Acceptance. Damit können Transaktionen in Echtzeit und auf Grundlage von Milliarden Datenpunkten des gesamten Checkout.com-Netzwerk optimiert werden, um die Performance zu verbessern, Kosten zu senken und eine reibungslose Customer Experience zu gewährleisten.

Durch diese Optimierungen und die engagierte Unterstützung des Teams aus Zahlungsexperten von Checkout.com konnte Klarna folgendes ermöglichen:

  • Eine Steigerung der Akzeptanzraten um 6 % für Transaktionen unter 30 € in vier Schlüsselmärkten (Großbritannien, Norwegen, Spanien und Dänemark) durch die dynamische Anwendung von Ausnahmeregelungen für Transaktionen mit geringem Wert.
  • Eine Erhöhung der Akzeptanzraten um 0,15 % durch den intelligenten und selektiven Einsatz von Netzwerk Token anstelle von Kreditkarten-PAN-Nummern sowie eine Senkung der Gebühren für Nicht-Tokenisierung von Mastercard um 70 %.

Und so funktioniert es:

Dynamische Anwendung von TRA und Low-Value-Ausnahmeregeln je nach Präferenz der Issuer 

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Transaktionen, welche Klarna verarbeitet, einen geringeren Wert haben. Die SCA-Vorschriften schreiben vor, dass für diese Transaktionen mit geringem Wert nicht immer eine Authentifizierung erforderlich ist. Um Reibungsverluste für Kunden zu verringern, kann Klarna dadurch, zwei Arten von Ausnahmeregelungen nutzen:

  1. Die „Low-Value-Ausnahmen“ ermöglichen es Klarna, die SCA-Anforderungen für Transaktionen unter 30 € zu umgehen
  2. „TRA-Ausnahmen“ (Transaction Risk Analysis) ermöglichen es Händlern, die mit einem Zahlungsdienstleister zusammenarbeiten, der eine niedrige Risikoquote hat, eine Risikobewertung durchzuführen, um die Authentifizierung zu umgehen.

In beiden Fällen übernimmt der Händler die Haftung, wenn es zu einem Chargeback kommt. Klarna muss daher für jede Transaktion entscheiden, welche Ausnahmeregelung die passende ist.

Diese Entscheidung stellt eine große Herausforderung für Klarna dar. Aufgrund der  sich ständig verändernden SCA-Umgebung reagieren Issuer unterschiedlich auf Ausnahmeregelungen. Einige Issuer bevorzugen bestimmte Ausnahmeregelungen oder unterstützen nicht alle Kategorien. Ihre Präferenzen können sich täglich ändern, wodurch Soft Declines und überhöhte Bearbeitungskosten verursacht werden.

Um dies zu verhindern, lernt Intelligent Acceptance aus Milliarden von Transaktionen, die von Checkout.com verarbeitet werden, um zu verstehen, welche Lösung für den jeweiligen Issuer funktioniert. Darüber hinaus werden Issuer regelmäßig befragt, um die Entscheidungsfindung hinter den Präferenzen der Issuer besser zu verstehen. So kann der Algorithmus bestmöglich an die Präferenzen der Issuer angepasst werden.

Mit diesem Ansatz kann Klarna die SCA-Anforderungen für alle Transaktionen nahtlos erfüllen, ohne komplexe, individuelle Strategien für jede Transaktion und jeden Issuer entwickeln und pflegen zu müssen. Durch die Optimierung des Auswahlverfahrens für Ausnahmeregelungen kann Klarna seinen Kunden jetzt eine reibungslose Experience bieten und gleichzeitig Soft Declines sowie Bearbeitungskosten minimieren.

Das Ergebnis Eine Steigerung der Akzeptanzraten um 6 % für Transaktionen unter 30 € in vier Schlüsselmärkten (Großbritannien, Norwegen, Spanien und Dänemark).

Intelligente Netzwerk Token mit automatischen Wiederholungsversuchen

Die Einführung von Netzwerk Token bietet Händlern die Möglichkeit, Bearbeitungsgebühren zu verringern und die Akzeptanzrate zu erhöhen. Besonders groß ist diese Chance für Händler wie Klarna, deren Kunden bei der Anmeldung für eine BNPL-Zahlung ihre Kreditkartendaten angeben und damit ihr Einverständnis abgeben, dass diese Daten zur Verwendung bei zukünftigen Ratenzahlungen gespeichert werden.

Da Issuer Network Token jedoch nicht einheitlich verwenden, war es für Klarna schwierig, diese Möglichkeit effektiv zu nutzen. Um Network Token erfolgreich einzusetzen, muss Klarna daher darüber Bescheid wissen, ob der Issuer diese unterstützt und wie sie sich im Vergleich zu herkömmlichen Kreditkartennummern (FPANs) verhalten. Denn selbst wenn Network Token unterstützt werden, erzielen sie nicht immer die besten Akzeptanzraten. Ausschlaggebend dafür ist, dass für die Verwendung von Network Token zusätzliche Felder in der ISO 8583-Message – dem internationalen Nachrichtensystem für Kreditkartentransaktionen – eingefügt werden müssen. Nicht alle Issuer haben ihre internen Systeme jedoch so angepasst, dass sie diese zusätzlichen Felder richtig interpretieren können. Dies führt zu einem unzureichenden Processing auf Seiten der Issuer und letztendlich zu falschen Ablehnungen.

„Die Tokenisierung bietet eine wichtige Möglichkeit, die Akzeptanzraten zu erhöhen und Zahlungskosten zu verringern. Aufgrund unterschiedlicher Setups der Issuer sollte die Akzeptanzrate jedoch durch die Verwendung von Netzwerk Token oder PANs optimiert werden, je nachdem, was der Issuer bevorzugt“, so Tomer Turbovich.

Intelligent Acceptance ermöglichte es Klarna, diese Komplexität zu entschlüsseln. Netzwerk Token werden ausschließlich dann eingesetzt, wenn sie vom Issuer unterstützt werden und DPANs überlegen sind. Intelligent Acceptance nutzt zudem eine integrierte Wiederholungsfunktion. Falls der Issuer eine Transaktion mit Network Token ablehnt, wird die Zahlung automatisch und in Echtzeit mit den PAN-Informationen wiederholt, um eine erfolgreiche Transaktion zu garantieren.

Das Ergebnis Eine Steigerung der Akzeptanzraten um 0,15 % durch die Verwendung von Netzwerk Token anstelle vonKreditkarten-PAN-Nummern. Reduzierung der Gebühren für die Nicht-Tokenisierungdurch Mastercard um 70 % und eine Erfolgsquote von 16 % durchWiederholungsversuche mit PAN-Daten, falls Netzwerk Token abgelehnt wurden.

Kontinuierliche Optimierung für die Zukunft

Die Welt des Zahlungsverkehrs ist komplex und verändert sich konstant weiter. Was heute die Performance steigert, könnte morgen schon nicht mehr funktionieren. Intelligent Acceptance bietet eine Basis für kontinuierliche Studien und hilft Händlern dadurch, über den gesamten Zahlungszyklus hinweg die bestmögliche Performance für ihre Transaktionen zu erzielen. Wie wir bei Klarna gesehen haben, können kleine Erfolge im großen Ganzen zu bedeutenden Ergebnissen führen. Händler können so mit jeder einzelnen Transaktion maximale Einnahmen absichern.

Wir sind uns darüber bewusst, dass jedes Unternehmen seine eigenen Prioritäten hat, die sich auch im Zahlungsverkehr widerspiegeln. Intelligent Acceptance gibt Händlern deshalb die volle Kontrolle darüber, welche Teile des Zahlungsflows optimiert werden sollen – Messaging, Routing, Wiederholungsversuche, Authentifizierung und Netzwerk Token. Außerdem können Händler Kriterien auswählen, um einerseits die Akzeptanzraten zu maximieren oder die Transaktionskosten zu reduzieren.

Für Checkout.com ist jedoch vor allem die Transparenz ein zentraler Wert, damit Händler Einblicke in die durchgeführten Optimierungen und die dadurch erzielten Ergebnisse erhalten. Dadurch kann eine starke Beziehung und Partnerschaft mit dem gemeinsamen Ziel entstehen, die Performance der Zahlungen zu perfektionieren.

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