Gewinnmargen, tatsächliche Umsätze und die finanzielle Performance werden in diesem Jahr zunehmend unter die Lupe genommen. Im Zuge des zunehmenden wirtschaftlichen Gegenwinds fordern Führungskräfte aller Branchen ihre Finanzteams auf, unnötige Ausgaben zu reduzieren und die betriebliche Effizienz zu maximieren.
Erfahrene CFOs sind mit dieser Herausforderung gut vertraut. Sie wissen, wie wichtig es ist, Cashflows zu optimieren, jeden ausgegebenen Euro unter die Lupe zu nehmen, Backend-Prozesse zu optimieren sowie Prognose- und Analysefunktionen zu stärken.
CFOs haben oft gute Tools zur Verfügung, um diese Ziele zu durchzusetzen, jedoch steht die Zahlungsoptimierung dabei nicht immer an erster Stelle. Für viele Unternehmen ist der Zahlungsverkehr entweder eine funktionale Notwendigkeit oder ein sehr komplexer Bereich, der neben anderen dringenden Angelegenheiten oft auf der Strecke bleibt.
Die Optimierung des Zahlungsverkehrs stellt jedoch neben Herausforderungen vor allem eine echte Chance dar. Wie wir in diesem Artikel erörtern werden, können dadurch unter anderem die Umsätze und das Wachstum gefördert werden. Gleichzeitig ermöglichen jüngste Fortschritte in der Zahlungstechnologie eine einfachere und kostengünstigere Optimierung als je zuvor.
Reduziere Kosten für die Annahme von Zahlungen
Zahlungen sind ein wichtiger Posten in vielen Unternehmensbilanzen. Die Frage, die sich CFOs stellen sollten, ist, ob diese Kosten wirklich notwendig sind.
Die Preisstruktur im Zahlungsverkehr ist oft sehr komplex. Viele Instanzen der Wertschöpfungskette berechnen hier und da einen Cent, sobald eine Transaktion realisiert wird. Einige dieser Gebühren sind fix, vor allem in Regionen, in denen die Preisstruktur reguliert ist. Viele der Kosten sind jedoch variabel und hängen von Faktoren ab, die im Einflussbereich der Unternehmen liegen – genau darin können Finanzteams ihre Chancen finden.
Der erste Punkt, um nach Effizienzsteigerungen zu suchen, ist die vom Zahlungsdienstleister angebotene Preisstruktur. Arbeitet ein Unternehmen mit einer Pauschalgebühr – auch als „Blended Pricing“ bekannt – gibt es nur wenig Raum für Optimierungen. Eine Pauschalgebühr kann zwar dabei helfen, die Ungewissheit aus der Kostenanalyse zu nehmen, führt allerdings auch dazu, dass Unternehmen für bestimmte Transaktionsarten zu viel bezahlen. Zum Beispiel wenn die tatsächliche Interchange-Gebühr wesentlich niedriger ist als die Pauschalgebühr.
Dies gilt jedoch nicht für Unternehmen, die einen Zahlungsanbieter mit IC++ Preisstruktur nutzen. Diese Struktur bietet Händlern mehr Transparenz über berechnete Gebühren, die während des gesamten Transaktionszyklus anfallen. Und noch wichtigster: Alle Einsparungen, die durch die Optimierungen erzielt werden, können direkt an den Händler weitergegeben werden.
Verhindere Umsatzverluste
Es ist entscheidend, die Kosten im Zahlungsverkehr zu reduzieren. CFOs müssen jedoch auch berücksichtigen, wie sich die Zahlungsabwicklung auf ihre Einnahmen auswirkt. Denn Einsparungen, die durch die Kostensenkung für Zahlungen erzielt werden, können durch Umsatzeinbußen beim Checkout wieder zunichte gemacht werden.
Für viele Unternehmen sind abgelehnte Zahlungen beim Checkout ein großes Problem, das oft unbemerkt bleibt. Unsere Umfragen haben ergeben, dass Unternehmen durch fehlerhafte Ablehnungen jährlich Milliarden von Euros an Einnahmen entgehen. Dies wird zudem unterstützt, wenn Kunden ihren Kauf beim Checkout abbrechen, was zu weiteren Umsatzverlusten und Akquisitionskosten führt.
Zahlungsausfälle können auf verschiedene technische, strategische oder nutzerbezogene Probleme zurückzuführen sein. Technische Ausfälle auf Seiten des Zahlungsdienstleisters sind eine häufige Ursache für Zahlungsausfälle. Durch ein End-to-End Zahlungssystems und eine geringere Datenweitergabe zwischen Systemen kann die Wahrscheinlichkeit von Ausfällen jedoch verringert werden.
Auf strategischer Seite ist einer der häufigsten Gründe für hohe Zahlungsausfälle eine zu strikte Risikostrategie, wodurch auch legitime Transaktionen blockiert werden und letztendlich mehr Schaden entsteht. Es gilt, ein gesundes Gleichgewicht zwischen Betrugsprävention und Genehmigungen von Transaktionen zu finden. Eine auf intelligenten Scoring-Daten basierende Strategie unterstützt Unternehmen, diese Balance einzuhalten. Ein weiterer Punkt ist die Art, wie Zahlungen übermittelt werden, insbesondere bei grenzüberschreitenden Transaktionen und bei hohen Datenmengen, die mit der Zahlung weitergegeben werden. Eine Optimierung dieser beiden Faktoren kann ebenfalls zur Kostensenkung beitragen.
Die Möglichkeiten sind damit jedoch noch nicht erschöpft. Der Zahlungsverkehr ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich, so dass sich auch die Ansätze zur Leistungsverbesserung individuell ändern. Es kommt darauf an, einen Zahlungspartner zur Seite zu haben, der über die nötigen Tools, Engagement und Insights verfügt, um bessere Ergebnisse zu erzielen.
Eröffne mehr Möglichkeiten
Wir wissen, dass ein Großteil der verpassten Chancen darauf zurückzuführen ist, dass CFOs und ihre Zahlungsteams oft nicht über die nötigen Insights verfügen, um zu verstehen, wie sich ihr Zahlungsverkehr verhält – oder, dass sie mit unflexiblen Zahlungsanbietern zusammenarbeiten, die Veränderungen umständlich und teuer machen.
Kosten zu senken und die Bewilligungsraten zu erhöhen, sind die Mindestanforderungen an einen effizienten Zahlungsverkehr, auch wenn dies nur die Spitze des Eisbergs darstellt. Ein leistungsfähiger Zahlungsverkehr kann es CFOS und ihren Unternehmen ermöglichen, schnell auf wirtschaftliche Veränderungen und Bedingungen zu reagieren und neue Chancen zu nutzen.
Dies ist zwar eine gewagte Aussage, es bestätigt sich jedoch immer wieder bei Unternehmen, mit denen wir zusammenarbeiten. Der Mehrwert kommt dabei in verschiedenen Formen zum Tragen. Einige Unternehmen integrieren beispielsweise Echtzeitdaten in ihre Zahlungsflows, um Abstimmungsprozesse zu optimieren und Teams darauf zu lenken, erkenntnisreiche Insights freizusetzen. Andere konzentrieren sich auf die Optimierung ihrer Abwicklungsprozesse, um dadurch Effizienzen zu verbessern und überschüssige Liquidität für Investitionen in das Business freizusetzen. Manche Unternehmen nutzen die über ihre Zahlungsplattform gewonnenen Daten, um den Kaufprozess ihrer Kunden zu vereinfachen, indem sie mehr Zahlungsmethoden anbieten – oder es ihnen sogar ermöglichen, über Zahlungs-Links direkt über Ads in sozialen Medien einzukaufen.
Untätigkeit ist die wahre Kostenfalle, die CFOs angehen sollten
Eine effektive und moderne Zahlungsplattform kann die betriebliche Effizienz im gesamten Unternehmen steigern. Es lassen sich außerdem Wettbewerbsvorteile für Unternehmen erzielen, um die lokalen Zahlungspräferenzen der Kunden zu erfüllen, den Zahlungsflow für alle Endgeräte zu optimieren und eine verbesserte Performance zu erzielen, damit Zahlungen direkt beim ersten Versuch genehmigt werden.
CFOs sollten diese Vorteile des Zahlungsverkehrs aus vielerlei Gründen nicht ungeachtet lassen. Zudem erfordern diese entscheidenden Vorteile nur geringe Investitionen an Zeit und Geld. Die fortschrittlichsten Zahlungsplattformen sind heute über moderne API-Integrationen zugänglich, die nur wenig technischen Aufwand erfordern.
Gleichzeitig bietet eine modulare Architektur alle Funktionen, die CFOs heute und in Zukunft benötigen. Skalierbarkeit stellt dabei eine andere wichtige Komponente dar. Mit zunehmendem Wachstum bieten skalierbare Daten die Vorteile, automatisierter Prozessabläufe über mehrere Funktionen hinweg und hohe Kosteneffizienz bei der Verarbeitung großer Zahlungsvolumen, die schließlich an die Kunden weitergegeben werden können.
Die Entscheidung, nicht genügend in den Zahlungsverkehr zu investieren, bedeutet für Unternehmen, ein suboptimales Level zu akzeptieren und auf verbundene Einsparungen und Gewinne zu verzichten. Jetzt ist die Zeit zum Handeln, denn gerade in Zeiten, in denen Wachstumsmöglichkeiten oft gebremst werden, sind marginale Gewinne entscheidend. Durch die richtigen Investitionen in den Zahlungsverkehr können CFOs ihre Unternehmen für einen nachhaltigen Erfolg in der Zukunft rüsten.